„Die Suchtfibel“ von Ralf Schneider, die inzwischen auf stolze 451 Seiten angewachsen ist, kennt wohl jeder, der sich gewollt oder ungewollt mit der Suchtproblematik auseinandersetzen muss.
Das Buch verdient durchaus die Bezeichnung Standardwerk und ist in jeder Suchtklinik, Entgiftungsstation, Suchtberatung und Selbsthilfegruppe zu finden. Der Titel indes ist zumindest leicht irreführend, denn das Schwergewicht des Inhalts liegt eindeutig auf der Sucht nach legalen Drogen.
Es werden auch Informationen zu illegalen Suchtmitteln geliefert, diese stehen aber hinter den Beschreibungen zur Alkoholabhängigkeit deutlich zurück.
Für alle, die Informationen zur Alkoholabhängigkeit suchen, ist das Buch aber das Nachschlagewerk und die Informationsquelle schlechthin. Weitgehend emotionslos, ohne falsches Pathos und ohne zu polarisieren, liefert das Standardwerk Daten, Fakten und Hintergründe.
Trotz der Informationsfülle ist die Suchtfibel gut verständlich und daher auch ein geeignetes Material, um junge Menschen an die Suchtproblematik mit dem Schwerpunkt Alkohol heranzuführen.
Komplizierte Zusammenhänge und Mechanismen werden vom Autor entwirrt und wissenschaftlich exakt, aber dennoch für jeden nachvollziehbar, erklärt.
Das Buch reicht von der Entstehung der Sucht über die psychischen und physischen Auswirkungen bis hin zu den Maßnahmen zur Therapie.
Insbesondere durch seine Funktion als Nachschlagewerk gehört die Suchtfibel zu den Titeln, die in keinem Bücherregal fehlen dürfen. Die Suchtfibel ist für Betroffene, Angehörige und Helfer genauso wertvoll wie für interessierte Außenstehende.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-04 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API