Ich bin 33 Jahre alt und komme aus Unterfranken. Seit 1997 lebe ich im Schwabenland und seit 1998 bin ich mit einem Berliner verheiratet. Ich hatte viele Jahre Probleme mit Alkohol, wollte es nicht wahrhaben, da ich auch Zeiten hatte, in denen ich keinen Alkohol getrunken habe.
1995 hatte sich alles zugespitzt, ich trank immer häufiger. Zu meinem Glück hatte ich ein paar gute Freundinnen, die mich darauf hinwiesen. Bald darauf musste ich mir eingestehen, dass ich mein Leben nicht im Griff hatte sondern der Alkohol hatte mich im Griff. Meine Freundinnen unterstützten mich dabei, trocken zu werden, und das war keine leichte Zeit.
Ich machte einen kalten Entzug zu Hause, und dazwischen gab es auch Zeiten, in denen ich wieder rückfällig wurde. Mit gutem Zureden von meinen Freundinnen bin ich dann in die Klinik gegangen. In der Entzugsklinik machten mir die Ärzte klar, dass die Entgiftung alleine nicht so viel bringen würde, und es besser wäre wenn ich auch noch eine Therapie machen würde, was ich anfangs rigoros ablehnte.
Ich musste mir aber eingestehen, dass ich es alleine nicht schaffen würde, über längere Zeit trocken zu bleiben. Nach ca. 8 Wochen war ich bereit, eine Langzeittherapie zu machen. Im April 1996 kam ich in den Schwarzwald auf Therapie wo ich 7 Monate blieb. Es war eine harte aber auch schöne Zeit.
Es hat mir einiges gebracht, denn sonst wäre ich nicht seit der Zeit trocken. Meinen Mann lernte ich auch auf Therapie kennen, wir hatten erst nach der Therapie Augen füreinander. In der Nachsorgeeinrichtung besuchte ich ihn, oder er besuchte mich. Wir beschlossen, dass wir uns im Schwabenland eine Wohnung suchen, und uns dort niederlassen. Bis heute habe ich keinen einzigen Tag bereut, weder dass ich den Entzug machte, noch dass ich den Mann, den ich liebte und noch heute liebe, auch geheiratet habe.
Mehr über mich erfahrt ihr auf meiner Seite: www.alkohol.schwarz-netz.de.
Aktualisiert am 23.02.2022: Die Seite www.alkohol.schwarz-netz.de ist leider nicht mehr erreichbar.
Meinen Mann lernte ich auch auf Therapie kennen, wir hatten erst nach der Therapie Augen füreinander. In der Nachsorgeeinrichtung besuchte ich ihn, oder er besuchte mich. Wir beschlossen, dass wir uns im Schwabenland eine Wohnung, und uns dort niederlassen. Bis heute habe ich keinen einzigen Tag bereut.