Das Wichtigste in Kürze:
- Suchtdruck (Craving): Intensives Verlangen nach dem Suchtmittel, das Rückfälle auslösen kann.
- Strategien: Ablenkung, Unterstützung suchen, Entspannungsmethoden, realistische Ziele setzen.
- Unterstützungsmöglichkeiten: Nottelefon Sucht, Selbsthilfegruppen, Suchtberatungsstellen.
NOTTELEFON-SUCHT
Wenn du in einer schwierigen persönlichen Situation bist, kannst du schnelle, kompetente und unbürokratische Hilfe erhalten, indem du das Nottelefon Sucht anrufst. Deine Anrufe werden absolut vertraulich behandelt. Das Angebot stammt von den Guttemplern in Deutschland und steht dir zur Verfügung, um dir in deinen schwierigen Momenten beizustehen. Zögere nicht, diese Unterstützung in Anspruch zu nehmen, wenn du sie brauchst.
Sprechzeiten:
365 Tage – 7 Tage die Woche
0180-365 24 07
(Festnetz- und Mobilfunkpreis 9 Cent pro Minute)
Was ist Suchtdruck und wie äußert sich Craving?
Das Craving ist ein starkes Verlangen nach dem Suchtmittel, das sowohl körperliche als auch psychische Symptome umfassen kann. Von Zittern und Schwitzen bis hin zu einer fast unkontrollierbaren Empfindung, jetzt konsumieren zu müssen – das Spektrum ist weit. Das Suchtgedächtnis speichert Informationen über die Belohnung, die durch den Konsum ausgelöst wird, was den Suchtimpuls verstärken kann.
Wie überstehe ich akutes Suchtverlangen?
Es gibt Momente im Leben, in denen das Verlangen nach einer Sucht überwältigend wird. Es fühlt sich an, als würde ein unsichtbarer Druck auf der Brust lasten und die Gedanken werden von einem einzigen Ziel beherrscht: dem Konsum des Suchtmittels. Doch auch wenn es schwer fällt zu glauben – du kannst diesem akuten Suchtimpuls widerstehen.
Raus aus dem Teufelskreis der Angst
Dieser umfangreiche Videokurs von Andre Herrmann zeigt Dir, dass Angst nicht immer nur reine Kopfsache ist. Aufgezeigt werden Dir die wichtigsten Werkzeuge für die Stress- und Angstbewältigung um wieder ein fröhliches und glückliches Leben zu führen.
Du hast bereits den ersten Schritt getan, indem du dir bewusst gemacht hast, dass dieses Verlangen nicht dein wahres Ich repräsentiert. Nun ist es an der Zeit herauszufinden, wie du diese Herausforderung meistern kannst. Der Schlüssel liegt darin zu verstehen, was genau dich dazu treibt dieser Versuchung nachzugeben.
Ist es Langeweile? Stress? Einsamkeit? Oder vielleicht eine Kombination aus verschiedenen Faktoren? Indem du deine eigenen Auslöser identifizierst und erkennst welche Gefühle oder Situationen sie hervorrufen können, bist du besser gewappnet gegenüber diesen Angriffswellen des Verlangens. Doch alleine reicht dies oft noch nicht aus. Um akutes Suchtverlangen erfolgreich abzuwehren bedarf es weiterer Strategien:
- Ablenkung: Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst auf etwas anderes um – sei es durch Sporttreiben oder Hobbys wie Malerei oder Musik spielen.
- Unterstützung suchen: Sprich mit Menschen deines Vertrauens über deine innersten Ängste und Sorgen bezüglich deiner Abhängigkeitssituation.
- Entspannungsmethoden nutzen: Probiere verschiedene Techniken aus, wie beispielsweise Meditation oder Atemübungen. Diese können dir helfen, das Verlangen zu kontrollieren und wieder zur Ruhe zu finden.
- Realistische Ziele setzen: Erkenne deine Grenzen an und setze dir erreichbare Zwischenziele auf dem Weg in ein suchtfreies Leben.
Gibt es erfolgreiche Strategien gegen Suchtdruck?
Ja, es gibt sie. Eine der gängigen Strategien ist, sich eine Liste von Gründen zu erstellen, warum man abstinent bleiben möchte. Eine weitere Methode ist die sogenannte „Craving-Verzögerung“, d.h., sich zu sagen: „Ich warte noch 10 Minuten, bevor ich über das Konsumieren nachdenke.“ Oft lässt der Drang in dieser Zeit bereits nach.
Was tun, wenn ich nachgeben möchte?
Es ist entscheidend, sich klar zu machen, dass der Drang zum Konsum vorbei gehen wird. Du kannst wählen, stark zu bleiben. Versuche, dich mit Aktivitäten abzulenken, die dir Freude bereiten. Man kann auch immer eine therapeutische oder beratende Hilfe aufsuchen, wie etwa eine Suchtberatungsstelle oder eine Therapie in Anspruch nehmen.
Wie können Angehörige unterstützend wirken?
Angehörige können eine wichtige Quelle der Unterstützung sein, indem sie unvoreingenommene und unterstützende Hilfe leisten. Sie können helfen, Auslöser zu erkennen und gemeinsam mit den Betroffenen alternative Strategien zu finden. Es ist wichtig, dass Angehörige im Umgang mit dieser Krankheit informiert sind. Und auch Angehörige sollten sich Unterstützung und Hilfe holen.
Rückfall vermieden – was nun?
Einen Rückfall zu vermeiden ist ein großer Erfolg, sollte aber nicht dazu führen, dass man das Thema Sucht aus den Augen verliert. Es ist wichtig, aktiv an der eigenen Abstinenz zu arbeiten, beispielsweise durch regelmäßige Teilnahme an Selbsthilfegruppen oder Therapie.
Therapieoptionen: ambulant und stationär
Therapeutische Hilfe gibt es in unterschiedlichen Formen – von ambulanten Angeboten bis hin zu stationärem Aufenthalt. Eine professionelle Therapie kann dir helfen, die richtigen Umgangsmethoden bei Suchtdruck zu erlernen.
Kliniken. für eine Langzeittherapie findest du im Klinikverzeichnis
Selbsthilfe: Macht der Gemeinschaft
In einer Selbsthilfegruppe kannst du dich mit anderen Betroffenen austauschen. Das Gefühl, nicht alleine zu sein und von den Erfahrungen anderer zu lernen, kann enorm hilfreich sein. Betroffene helfen einander, abstinent zu bleiben. Hier eine Auswahl an bekannten Selbsthilfegruppen in Deutschland
Beratungsstellen und Soberguides – professionelle Hilfe finden
1.Suchtberatungsstellen
Eine Suchtberatungsstelle kann eine wichtige Anlaufstelle sein, um Unterstützung und kompetente Beratung zu finden. Sie bietet Informationen zu verschiedenen Therapiemöglichkeiten und Zugang zu weiterführenden Hilfen.
Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V gibt es rund 1300 Suchtberatungsstellen in Deutschland. Wenn du auf der Suche nach einer Beratungsstelle bist, dann schau doch einfach mal im Suchthilfeverzeichnis der DHS nach, um die passende Stelle zu finden.
2.Wer sind die Soberguides und wie kann mir ein Soberguide helfen?
Die Soberguides sind eine Gruppe von erfahrenen Menschen, die sich darauf spezialisiert haben, anderen dabei zu helfen, ein nüchternes und erfülltes Leben zu führen aber auch Angehörige erhalten Unterstützung. Sie verstehen aus eigener Erfahrung die Herausforderungen und Schwierigkeiten des Lebens ohne Suchtmittel.
Ein Soberguide kann dir auf vielfältige Weise helfen. Zunächst einmal bieten sie Unterstützung bei der Bewältigung von Entzugserscheinungen und dem Umgang mit möglichen Rückfällen an.
Durch ihre eigenen Erfahrungen wissen sie genau, wie schwierig es sein kann, clean zu bleiben – sei es vom Alkohol oder Drogen. Darüber hinaus können Soberguides auch als Mentoren fungieren und dich in deinem Genesungsprozess begleiten. Sie geben wertvolle Tipps zur Vermeidung von Triggersituationen sowie Strategien für den Umgang mit Stress oder emotionaler Belastung.
Soberguides unterstützen nicht nur während der akuten Phase einer Abstinenz sondern stehen langfristig als Ansprechpartner zur Verfügung – sowohl persönlich als auch telefonisch oder online via Chat-Plattformen.
Was einen Soberguide besonders macht ist seine Fähigkeit zuzuhören ohne Vorurteile abzuwägen um individuelle Lösungswege entwickeln zu können welche exakt auf deine Bedürfnisse angepasst werden. Sie schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre indem du offen über deine Ängste sprechen kannst ohne Angst vor Bewertung haben musst.
Insgesamt betrachtet sind die Dienste eines Soberguide unvergleichbar wertvoll für jeden Einzelnen im Kampf gegen die Sucht (Auch mir hat schon ein Soberguide in so manch schwerer Phase mit Empathie und einem offenem Ohr hilfreich zu Seite gestanden). Sie sind ein verlässlicher Begleiter auf dem Weg zu einem nüchternen und erfüllten Leben, der dir mit Rat und Tat zur Seite steht. Wenn du also den Wunsch hast, deine Abhängigkeit hinter dir zu lassen oder Unterstützung bei deiner Genesung suchst, dann zögere nicht einen Soberguide um Hilfe zu bitten. Denn sie wissen aus eigener Erfahrung: Du bist nicht allein in diesem Kampf!
Hier gelangst du direkt zu den Soberguides
Suchtdruck umgehen – Trigger meiden und Alternativen schaffen
Um langfristig abstinent bleiben zu können, ist es entscheidend, den Alltag so zu gestalten, dass Triggersituationen vermieden werden. Du kannst auch neue Hobbies oder Aktivitäten für dich entdecken, die das Belohnungssystem im Gehirn auf gesunde Weise aktivieren.
Beispiele für Trigger können sein:
- Stress: Wenn du hohen Druck im Beruf, in der Schule oder in persönlichen Beziehungen erlebst, kann das Suchtdruck auslösen.
- Emotionale Zustände: Wenn du dich ängstlich, traurig, einsam, wütend oder gelangweilt fühlst, kann das als Trigger wirken.
- Soziale Situationen: Der Umgang mit bestimmten Personen oder in Gruppen, die den Konsum von Substanzen fördern, kann deinen Suchtdrang erhöhen.
- Bestimmte Orte: Orte, die du mit dem Konsum einer Substanz verbindest, können Erinnerungen und Verlangen in dir wecken.
- Jahrestage: Besondere Daten, die mit dem Konsum oder bestimmten Ereignissen in deinem Leben verbunden sind, können Trigger sein.
- Konflikte: Auseinandersetzungen in deinen Beziehungen, bei der Arbeit oder mit Freunden können den Wunsch nach Suchtmitteln verstärken.
- Wenn Du Suchtmittel oder zugehörige Gegenstände siehst: Wenn du Substanzen oder damit verbundene Gegenstände siehst, kann das den Wunsch danach in dir auslösen.
- Gerüche: Bestimmte Düfte, die du mit dem Konsum assoziierst, können mächtige Trigger sein.
- Musik, Filme oder Medien: Inhalte, die den Konsum glorifizieren oder darstellen, können in dir Verlangen hervorrufen.
- Langeweile oder Untätigkeit: Wenn du nicht beschäftigt bist oder keine strukturierte Routine hast, kann das zu Suchtdruck führen.
- Erfolg oder Feiern: Positive Ereignisse oder das Gefühl, etwas erreicht zu haben, können paradoxerweise auch in dir den Wunsch wecken, zu feiern und dabei möglicherweise zu Substanzen zu greifen.
- Körperliche Schmerzen oder Unwohlsein: Wenn du physische Beschwerden erlebst, kann das den Griff zu Suchtmitteln als eine Form der Linderung verleiten.
Das Verstehen und Identifizieren deiner persönlichen Trigger ist ein wichtiger Schritt, um Strategien zu entwickeln, die dir helfen, mit dem Suchtdruck umzugehen.
Und so kannst du den Suchtdruck und die Trigger lindern:
Kategorie
|
Ideen zur Vermeidung von Suchtdruck
|
Selbstfürsorge
|
Bewege dich regelmäßig, ernähre dich ausgewogen, sorge für ausreichend Schlaf und praktiziere Entspannungsübungen wie Meditation oder Yoga.
|
Soziales Umfeld
|
Baue dir ein positives Umfeld auf, trete Supportgruppen bei und verbringe Zeit mit Freunden und Familie, die dich unterstützen.
|
Hobbys & Interessen
|
Entdecke neue Hobbys, gehe kreativen Tätigkeiten nach wie Malen oder Musik und unternimm Aktivitäten in der Natur.
|
Stressmanagement
|
Erlene Stressbewältigungstechniken, verbessere dein Zeitmanagement und nimm bei Bedarf Beratung oder Therapie in Anspruch.
|
Vermeidungsstrategien
|
Erkenne und meide Trigger, erstelle Notfallpläne für kritische Situationen und finde Alternativen zu suchtinduzierenden Aktivitäten.
|
Achtsamkeitspraxis
|
Praktiziere Achtsamkeitsmeditation, führe ein Tagebuch und mache Dankbarkeitsübungen.
|
Bildung & Aufklärung
|
Hole dir Informationen über Sucht und deren Folgen ein und besuche Workshops oder Seminare zum Thema Suchtprävention.
|
Fachkundige Hilfe
|
Treffe dich regelmäßig mit einem Therapeuten oder Berater, erwäge bei Bedarf eine medikamentöse Behandlung und denke über Rehabilitationsprogramme nach.
|
Fragen zu Hilfe bei Suchtdruck:
Was kann ich tun, wenn ich Suchtdruck verspüre?
Wenn du Suchtdruck verspürst, ist es wichtig, Strategien parat zu haben. Dazu gehören zum Beispiel Ablenkungstechniken, Kontakt zu einer Vertrauensperson aufnehmen, Entspannungsübungen oder das Führen eines Tagebuchs, in dem du deine Gefühle und Gedanken festhältst.
Welche Rolle spielt ein Unterstützungsnetzwerk bei Suchtdruck?
Ein Unterstützungsnetzwerk aus Familie, Freunden oder auch Selbsthilfegruppen ist enorm wichtig. Es bietet dir emotionale Unterstützung, praktische Tipps und kann dir helfen, stark zu bleiben und Rückfällen vorzubeugen.
Können sportliche Aktivitäten helfen, Suchtdruck zu reduzieren?
Ja, körperliche Betätigung kann sehr effektiv sein, um Suchtdruck zu mindern. Bewegung setzt Endorphine frei, die sogenannten Glückshormone, die dir dabei helfen, Dich besser zu fühlen und Stress abzubauen.
Wie wichtig ist professionelle Hilfe bei der Bewältigung von Suchtdruck?
Sachkundige Hilfe kann entscheidend sein. Ein Therapeut oder Berater, der auf Suchterkrankungen spezialisiert ist, kann individuell auf deine Bedürfnisse eingehen und dir spezielle Techniken und Strategien an die Hand geben, um Suchtdruck zu begegnen.
Was sollte ich vermeiden, um meinen Suchtdruck nicht zu verschlimmern?
Es ist ratsam, Triggersituationen zu vermeiden, also Orte, Personen oder Tätigkeiten, die deinen Wunsch zum Konsum verstärken könnten. Ebenfalls solltest du versuchen, stressauslösende Faktoren so gut es geht zu reduzieren und einen gesunden und ausgeglichenen Lebensstil zu pflegen.
Keine Produkte gefunden.
Zusammenfassung
„Überwinde die Angst“ – gratis Buch von Ben Ahlfeld
Das Buch von Ben Ahlfeldt macht dem Leser Mut. Mit praktischen Übungen, psychologischen Fakten und inspirierenden Geschichten. Hilfestellungen um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Gratis Buch lediglich der Versand fällt an.
ich hoffe, dass dieser Beitrag dir neue Perspektiven und Werkzeuge an die Hand gibt, um mit Suchtdruck umzugehen. Du bist nicht allein auf diesem Weg, und es gibt viele Möglichkeiten, Unterstützung zu finden und deine Abstinenz langfristig zu sichern. Bleib stark und nutze die Ressourcen, die dir zur Verfügung stehen. Dein Weg in ein suchtfreies Leben ist es wert, gegangen zu werden.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-04 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Schreibe einen Kommentar